Auf dieser Seite erhalten Sie einen Überblick sowohl über Geschichte und Entwicklung des Wolfsthalplatzes in Aschaffenburg als auch über die Veranstaltungen unseres Vereins der letzten Jahre:
Geschichte und Entwicklung des Wolfsthalplatzes Aschaffenburg
1946
Schaffung einer Grünanlage auf dem Grundstück der zerstörten Synagoge durch die Stadt Aschaffenburg. * Benennung als Wolfsthalplatz nach dem Bankier und Wohltäter Otto Wolfsthal, der sich mit sechs Verwandten und Bekannten am 9. September 1942 der Deportation nach Theresienstadt durch Selbstmord entzog. * Errichten einer Gedenkstele mit Hölderlin-Zitat zur Erinnerung an die jüdische Gemeinde (zunächst Platzmitte, heute versetzt).
Folgejahre Jährliche Kranzniederlegung am Gedenkstein Wolfsthalplatz durch den Deutschen Gewerkschaftsbund.
1951
Übertragung der Fläche an die IRSO und Rückübertragung an den Freistaat Bayern.
1954
Überlassung des Synagogengrundstücks durch den Freistaat Bayern an die Stadt Aschaffenburg mit Auflage des Erhalts der Anlage.
1975-1978
Wechselnde Nutzungen des ehemaligen Schul- und Rabbinerwohnhauses durch städtische Ämter, Schulklassen und als Depot des Stadtarchivs.
1978
Baubüro Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau und islamisches Gebetshaus im Obergeschoss.
November 1978
Erster Besuch ehemaliger jüdischer Bürger aus Aschaffenburg.
Januar 1979
Erste Initiativen zu einer Ausstellung zur Geschichte der Aschaffenburger Juden im Haus Treibgasse 20. * Erste Sendung der Reihe „Holocaust“ im TV, dazu lokales Podiumsgespräch.
April 1979
Helmut Reiserth wird im Stadtarchiv Aschaffenburg damit beauftragt, die jüdischen Einwohner Aschaffenburgs nach 1900 sowie ihr Schicksal bis und nach 1945 zu dokumentieren. 1992 ist seine Untersuchung abgeschlossen.
Mai 1980
Besuch ehemaliger jüdischer Bürger aus Aschaffenburg.
Januar 1981
Ausschreibung eines städtebaulichen Wettbewerbs zum Quartier Treibgasse (alte Mälzerei) und Wolfsthalplatz.
Oktober 1981
Abschluss des Wettbewerbs. In der Folge Vergabe der Planung für Wolfsthalplatz und Rabbinerhaus an den Darmstädter ArchitektenPhilipp Economou. Besuch ehemaliger jüdischer Bürger aus Aschaffenburg.
1983
Feststellen der Baufälligkeit des Rabbinerhauses, Beschluss zum Einrichten einer Dauerausstellung zur Geschichte der Aschaffenburger Juden.
November 1983
Arbeitsgruppe „Dokumentationszentrum Wolfthalplatz“ legt ihren Arbeitsbericht zur Einrichtung vor.
1983-1984
Umbau Treibgasse 20 zu einem Ausstellungsraum und zu Wohnungen.
Juli 1984
Besuch ehemaliger jüdischer Bürger aus Aschaffenburg. Eröffnung der Ausstellung. Das heutige Jüdische Museum ist das erste eigenständige Museum Bayerns zur Geschichte der Juden in der Regie öffentlicher Institutionen.
1985
Gründung des Förderkreises Haus Wolfsthalplatz.
Juni 1986
Übergabe des umgestalteten Wolfsthalplatzes.
Juni 1992
Besuch ehemaliger jüdischer Bürger aus Aschaffenburg. Übergabe des Brunnens „Zeitwagen“ des Bildhauers Rainer Stoltz. * Beisetzung von 20 Thorarollen auf dem jüdischen Altstadtfriedhof.
1993
Veröffentlichung des „Biographischen Handbuchs der Juden in Stadt und Altkreis Aschaffenburg“ von Peter Körner. * Das Taharahaus (Leichenhaus) am jüdischen Altstadtfriedhof ist durch die Stadt Aschaffenburg saniert.
ab 1995
Gedenkfeiern zur „Kristallnacht“ auf dem Wolfsthalplatz.
1997
Initiative gegen die Aufmärsche von Rechtsradikalen in Aschaffenburg (Fraktionen des Stadtrats, Förderkreis, Gewerkschaften), dabei stark besuchte Veranstaltung mit Michel Friedman in der Stadthalle Aschaffenburg.
1997
Herausgabe des zweisprachigen Fotobandes „Ein Teil von uns“ mit Aufnahmen türkischer Mitbürger, Fotos von Wolfram Eder, Texte von Gönen Cibikci und Peter Körner.
ab 1997
Zum Shoa-Tag am 27. Januar jeweils ökumenische Gottesdienste, ab 2010 mit anschließendem wissenschaftlichen Vortrag.
Mai 1998
Der Förderkreis Haus Wolfsthalplatz stellt einen Antrag an die Stadt Aschaffenburg, eine Dokumentation des Friedhofs am Erbig erarbeiten zu lassen. Das Arbeitsamt Aschaffenburg fördert die Maßnahme, für die Edna Dähne eingestellt wird. Die Arbeiten werden im Juni 2000 abgeschlossen.
1998
Konzept einer integrierten Datenbank mit Informationen zu Personen, Friedhöfen, Stammbaum, Eigenschaften.
ab 1998
Arbeit an der integrierten Datenbank. Beteiligung des Förderkreises Haus Wolfsthalplatz an den jährlichen Gedenkfeiern zur Kristallnacht.
ab 1999
Jährliche Lehrerfortbildungen des Förderkreises zu den Themen Judentum, Verfolgung, NS-System, Zwangsarbeit, Gedenkkultur etc. Der jeweils wissenschaftliche Ansatz soll die moralische Beschäftigung mit diesen Themen ergänzen.
2000
Auf Beschluss des Stadtrats übernimmt der Förderkreis „historische Aufarbeitung und Datenrecherche der Zwangsarbeitersituation in Aschaffenburg“. – Die Ergebnisse werden u.a. Grundlage für Entscheidungen über Entschädigungsansprüche Betroffener.
2001
Der Verein verwirklicht in einem breiten Bündnis der demokratischen Kräfte die bundesweite Initiative „Gesicht zeigen“ vor Ort; unter anderem Ausstellung von über 600 Fotoporträts im Stiftsmuseum.
2001
Der Verein initiiert ein Forschungsprojekt zum Thema „Kriegsendeverbrechen“. Im Auftrag der Stadt Aschaffenburg vermittelt der Förderkreis Frau Elisabeth Kohlhaas, deren Arbeiten er laufend begleitet.
2005
Vorstellung der daraus resultierenden Publikation von Elisabeth Kohlhaas: „1945 – Krieg nach innen. NS-Verbrechen in Aschaffenburg und an Aschaffenburgern“. Die Ergebnisse führen zur Gedenktafel der betreffenden Opfer am Burgfried des Aschaffenburger Schlosses (siehe „Forschung und Wissen“).
2007
Mitglieder des Förderkreises sind Teil einer unterfränkischen Besuchsgruppe in Ostpolen, die in Izbica einen Gedenkstein zu Ehren der mainfränkischen Juden setzt. Diese wurden Ende April 1942 bis nach Krasniczyn gebracht und in den nahegelegenen deutschen Vernichtungslagern ermordet (siehe „Erinnerungsorte“).
2008
Veröffentlichung der Dokumentation zum Jüdischen Altstadtfriedhof, die in den Jahren zuvor auf Anregung und unter Mithilfe des Förderkreises entstanden ist: Oded Zingher: „Ihr werdet uns ewig unvergesslich sein“ (siehe „Forschung und Wissen“).
2008
Erste Verlegung von „Stolpersteinen“ in Aschaffenburg durch den Künstler Gunter Demnig.
2008
Die Zuständigkeit für das bisherige Dokumentationszentrum geht vom Stadt- und Stiftsarchiv an die Städtischen Museen über. Offizielle Bezeichnung: „Museum für Jüdische Geschichte und Kultur“.
2009
Im Oktober Festakt „25 Jahre Haus Wolfsthalplatz“.
2010
Januar: Veröffentlichung der Datenbank „Juden am Untermain“ im Internet. Präsentation der vorläufigen Ergebnisse und Vorstellung der Perspektiven vor geladenen Gästen aus Politik und Kultur Im Sitzungssaal des Rathauses Aschaffenburg.
2010
Verleihung des Kulturpreises der Stadt Aschaffenburg an den Förderkreis für seine Verdienste um die Erinnerungskultur;
2010
Verleihung des Bürgerkulturpreises des Bayerischen Landtags, Sparte „Anerkennungspreis für Innovative Dokumentation“ an den Förderkreis für „vorbildliches bürgerschaftliches Engagement“.
2011
Verleihung des „German Jewish History Award“ der Obermayer-Stiftung an Gründungsmitglied Peter Körner im Plenarsaal des Berliner Abgeordnetenhauses.
2011
Gedenken der Deportationen der mainfränkischen Juden in Würzburg: Vorbereitung u.a. durch den Förderkreis; Hauptreferat bei der zentralen Gedenkfeier in Würzburg: Oberbürgermeister der Stadt Aschaffenburg Klaus Herzog;
Tagung der örtlichen Geschichtsinitiativen Unterfrankens im Haus „Shalom Europa“ Würzburg: Anregung und Vorschläge des Förderkreises zu koordinierter Zusammenarbeit auf der Grundlage verbindlicher wissenschaftlicher Kriterien.
2011 / 2012
Die bisherige Arbeit an der ehrenamtlich entwickelten Datenbank endet. Neubeginn des Projekts mit Rückgriff auf ein weltweit bewährtes Programm. Somit werden Funktionsumfang, Wissenschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit der Datenbank gesichert.
2008, 2013, 2018
Mitglieder des Förderkreises unterstützen das städtische Personal anl. der Besuche ehemaliger Aschaffenburger Juden.
2014
Aufnahme der Verbindung zu Prof. Dr. M. Morgenstern, Universität Tübingen; Unterstützung seiner Forschungsarbeiten zu Rabbiner Breuer durch die Stadt Aschaffenburg (siehe „Forschung und Wissen“)
2019
Veröffentlichung der Monographie „Jetzt ist es mit dir aus“ von Gründungsmitglied Peter Körner; Laudator: Prof. Dr. Brechtgen, IfZ München; Themenjahr „70 Jahre Bundesrepublik – 70 Jahre Gedenken und Erinnern“.
2020
Jahresthema: 1945 – 2020 – 75 Jahre Kriegsende, 75 Jahre Befreiung.
2021
Jahresthema: “1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland” – 700 davon auch in Aschaffenburg; Philo- und Antisemitismus
2022
Jahresthema: 80 Jahre “Aktion Reinhardt” – 80 Jahre Ende der Jüdischen Gemeinde Aschaffenburg; Gedenken, Aufklären, Wissen
Wissenschaftliche Tagungen
Öffentliche Veranstaltung mit Schwerpunkt Lehrerfortbildung, jeweils an einem Freitag im November:
1999
Judentum am Untermain: Praktizierte Toleranz bei kultureller Differenz, Edna Dähne und Peter Körner (beide Aschaffenburg)
2000
Zwangsarbeit am bayerischen Untermain während der Nazi-Diktatur – historische und ethische Überlegungen, Peter Körner und Dr. Wolfgang Häberle (beide Aschaffenburg)
2001
entfallen
2002
Tschechen und Deutsche – Facetten einer intensiven Beziehung, Prof. Dr. Frank Boldt (Eger/Cheb), Hans-Jürgen Karl (Regensburg)
2003
entfallen
2004
Der derzeitige Aufbruch des gläubigen Judentums in Deutschland, Prof. Dr. Dr. Karlheinz Müller (Würzburg)
2005
Gesellschaft und Politik in Israel. Wo bleibt – schalom – der Friede?, Michael Ingber (Jerusalem/Wien)
2006
Macht der Bilder. Gebrauch und Missbrauch von Bildern am Beispiel des Nazi-Propagandafilms „Jud Süß“ (Michael M. Kleinschmidt, Wiesbaden)
2007
Islam – der historische Blick auf seine Anfänge, Prof. Dr. Karl-Heinz Ohlig (Saarbrücken)
2008
Gedenken – Geschichte zwischen Erinnern und Erforschen. Peter Körner (Johannesberg), Viola Krause (Frankfurt) und Katrin Himmler (Berlin)
2009
Der Papst, die Bischöfe und der „Führer“, Sascha Hinkel, Thomas Flammer und Holger Arning (alle Münster)
2010
Frauen als Mit-Täterinnen im NS-Regime, Elisabeth Kohlhaas (Leipzig) und Dr. Simone Erpel (Berlin)
2011
NS-Darstellungen in Film und Fernsehen nach 1945 und ihre mentalitätsgeschichtliche Funktion in der medialen Erinnerungskultur der BRD, Prof. Dr. Jan-Oliver Decker (Passau)
2012
„Holocaust-Education“ – Herausforderung für Lernende? Für Lehrende?, Dr. Robert Sigel (Dachau) und Anja Lippert (Aschaffenburg)
2013
Minderjährige Überlebende des Holocaust – Die Perspektive der Verfolgten, Dr. Verena Buser (Berlin)
2014
Geraubte Kunst: Wiedergutmachung – Aufarbeitung – Restitution; Dr. Meike Hopp (München), Bayer. Staatsminister Prof. Dr. Winfried Bausback
2015
Im Gedenken der Kinder – „Kindereuthanasie“ im NS-Staat Dr. Susanne Zimmermann (Jena/Arnstadt) und Dr. Roland Jacob (Goldbach)
2016
Die Moral des Nationalsozialismus – Versuche ethischer Bewertung, Dr. Susanne Zimmermann (Jena/Arnstadt), Elisabeth Kohlhaas (Leipzig), Peter Körner (Aschaffenburg) und Prof. Dr. Werner Konitzer (Frankfurt)
2017
Deutsch und Protestantisch: 1917 – 1933 – 2017 Privatdozent Dr. Privatdozent Dr. Alf Christophersen (Wittenberg) und Pfarrer Markus Geißendörfer (Aschaffenburg)
2018
Was damals Recht war“ – Wehrmachtsjustiz als Herrschaftsinstrument des NS-Staates Dr. Claudia Bade, Hamburg, Elisabeth Kohlhaas, DIZ Torgau
2019
Von der Entnazifizierung zur Erinnerungskultur – Siebzig Jahre Bundesrepublik als Gegenentwurf zum NS-Staat; Dr. Bernhard Brunner, Karlstadt; Dr. Bernhard Schoßig, München, Peter Körner, Aschaffenburg
2020
Krieg und Frieden und kein Ende – Langzeitwirkungen nach 75 Jahren der Kapitulation des nationalsozialistischen Deutschlands; Prof. Dr. mult. Nikolaus Knoepffler, Leiter des Bereichs Ethik in den Wissenschaften und des Ethikzentrums der Universität Jena; Emran Elmazi, Bildungsreferent Dokumentations- und Kulturzentrum Sinti und Roma Heidelberg; wg. Covid-19-Pandemie abgesagt
2021
Orthodoxes Judentum – Liberaler Islam in Deutschland und die Herausforderung „Antisemitismus“, Prof. Dr. Matthias Morgenstern, Tübingen, Seyran Ateş, Ibn-Rushd-Goethe-Moschee Berlin; wg. Covid-19-Pandemie abgesagt
Ausstellungen und Referate zum 10. November (Vorabend der Kristallnacht)
Seit 2000 in gemeinsamer Verantwortung von Förderkreis und Büro des Oberbürgermeisters: als Schweigezug durch die Stadt mit Kundgebung am Gedenkort; Ansprache OB; ab 2004 ergänzt durch themenbezogene Fachvorträge o.ä.
2004
Ausstellung des „Main-Echo“ zur Deportation der mainfränkischen Juden.
2005
„Jüdische Gemeinden in Bayern heute“, Dr. Josef Schuster, Würzburg.
2006
„Integration und Ausgrenzung“, Klaus Herzog, Oberbürgermeister der Stadt Aschaffenburg.
2007
“Schwierige Gedenkkultur – Die Deutschen und der 9.11.“, Dr. Norbert Haase, Dresden.
2008
„Ewig unvergessen“ – Präsentation der Dokumentation des Jüdischen Altstadtfriedhofs Aschaffenburg, im Rahmen des Besuchs ehem. Aschaffenburger Juden anl. 70. Jahrestages
2009
„Bedeutung juristischer und politischer Aspekte bei der sogenannten Aufarbeitung des 9.11.“, Dr. Werner Konitzer, Frankfurt.
2010
Verleihung des Kulturpreises der Stadt Aschaffenburg an den Förderkreis Haus Wolfsthalplatz für seine Verdienste um die Erinnerungskultur in Aschaffenburg.
2011
Ausstellung „Deportationsgedenken“, Szenische Lesung „Deportation“, Schüler der Fachoberschule Aschaffenburg; „Verantwortung aus gelebter Gedenkkultur“ – Oberbürgermeister Herzog, Aschaffenburg
2012
Miltenbergs Synagogen – Zeugnisse vom Mittelalter bis heute, Wilhelm Keller (Miltenberg)
2013
Empfang für jüdische Aschaffenburger Bürger, unter anderem Vorstellen der lokalen Forschungsergebnisse zur Kristallnacht
2014
„Der Aschaffenburger Rabbiner Breuer und der Erste Weltkrieg“ – Prof. Dr. Matthias Morgenstern, Tübingen
2015
„Im Gedenken der Kinder“ – Eröffnung der gleichnamigen Ausstellung zum Thema der Kindereuthanasie des NS-Regimes – Evangelischer Frauenbund u.a.
2016
„Der Rabbi lächelt – Alltagsleben der Aschaffenburger Juden in der Diktatur vor 1938“- Peter Körner, Dr. Josef Pechtl, Dr. Alfred Schmidt, Aschaffenburg
2017
Synagogen brennen an Luthers Geburtstag – Zur nationalsozialistischen Instrumentalisierung der Lutherjahre 1933 und 1938“, Dr. Mario Fischer (Wien)
2018
Im Rahmen Besuchsprogramms Überlebender ehemaliger Aschaffenburger jüdische Gäste: Gedenken am Wolfsthalplatz; Vortrag zum Thema „Wie kommen Judaica ins Museum (Verantwortlich: Museen der Stadt Aschaffenburg); am Abend Angebot „Friedenskonzert“ (Verantwortlich: Stiftskantorin Carolin Roth)
2019
Gesprächsvortrag mit Dr. von Renesse, Mutig-Preis-Träger 2019 wegen seines Einsatzes für Ghettorrentenempfänger, zum Thema „Zivilcourage“
2020
Aufgrund der Covid-19-Pandemie: stellvertretendes Gedenken am Wolfsthalplatz; Oberbürgermeister Jürgen Herzing, Dr. Josef Pechtl
2021
Gedenken am Wolfsthalplatz; Oberbürgermeister Jürgen Herzing, Dr. Josef Pechtl; “Gedenkkultur in Aschaffenburg” – ein moderierter Rück- und Überblick im Martinushaus, u.a. Dr. Ursula Silber, Burkard Voigt
Referate zum 27. Januar (Holocaust-Gedenktag)
(In den Jahren zuvor seit Einführung des Gedenktages: ausschließlich ökumenischer Gottesdienst „Pax-Christi-Gruppe“), seit 2010 im Anschluss Angebot eines themenbezogenen Vortrags:
2010
Überlebende Kinder des Holocaust – Historischer Vortrag: Elisabeth Kohlhaas, Leipzig
2011
„Deportation – wie funktionierte das eigentlich? Verwaltungstechnische Aspekte“ Historischer Vortrag: Peter Körner, Aschaffenburg
2012
„Die vergessene Seite des Holocaust – Betrachtungen aus Kiew“ – Historischer Vortrag: Katja Petrowskaja, Berlin
2013
„Der Holocaust in Litauen“ – Historischer Vortrag: Dr. Christoph Dieckmann, Fritz-Bauer-Institut Frankfurt
2014
„Spuren Aschaffenburger NS-Geschichte nach Polen“ – Historischer Vortrag: Peter Körner
2015
„Was von Auschwitz bleibt“ – Gedenkrede anlässlich der 70. Jahrestags der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, Dr. Josef Pechtl, Aschaffenburg
2016
„Die vergessenen Verfolgten. – Zeugnisse aus der Psychiatrie und dem Konzentrationslager.“ Historischer Vortrag: Prof. Dr. Annette Eberle, München – Benediktbeuern
2017
„Erinnerung an ein Menschheitsverbrechen. Am Beispiel des Konzentrationslagers Dachau” Historischer Vortrag: Dr.h.c. Barbara Distel, Dachau
2018
„Komponisten im Holocaust und ihre Musik“ Barbara Pöggeler, Violine; Johannes Möller, Klavier und Vortrag
2019
„Staatsverbrechen und Staatsräson. – Die nationalsozialistische Judenverfolgung in Frankreich 1940–1944 und der Versuch ihrer juristischen und politischen Aufarbeitung.“ Historischer Vortrag: Dr. Bernhard Brunner, Karlstadt
2020
75. Jahrestag der Befreiung, 25 Jahre Holocaust-Gedenktag in der Bundesrepublik: „Was von Auschwitz bleibt: Zeugnisse Überlebender“. – Lesungen und Einschätzung von unserer Seite. Es werden Texte Primo Levis, Ruth Klügers und des Literaturnobelpreisträgers Imre Kertész vorgetragen, kommentiert und in den historischen Zusammenhang gebracht. Mitglieder und Freunde des Förderkreises Haus Wolfsthalplatz
2021
Aufgrund der Covid-19-Pandemie: aufgezeichnete Gedenkveranstaltung mit Oberbürgermeister Jürgen Herzing, Dr. Josef Pechtl, Barbara Möller-Pöggeler, Violine, Caronline Roth, Keyboard, Dr. Silber, Pax Christi, Pfarrer Stichauer, evangel. Christuskirchengemeinde; Link: https://www.youtube.com/user/StadtAB